Cologne Commons » bildung http://cologne-commons.de Konferenz und Festival für digitale Kultur Wed, 01 Sep 2010 10:33:45 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.2.1 Das Mitmach-Web rüttelt am Urheberrecht http://cologne-commons.de/konferenz/609-das-mitmach-web-ruttelt-am-urheberrecht http://cologne-commons.de/konferenz/609-das-mitmach-web-ruttelt-am-urheberrecht#comments Sun, 16 May 2010 22:30:05 +0000 mo. http://cologne-commons.de/?p=609

Brauchen wir eine Reformierung?

Die immer dichtere digitale Vernetzung der Menschheit ermöglicht den Upload, Download, Tausch und Remix digitaler Kultur, Kunst, Ideen und Dateien. Normale Nutzer remixen ohne das Urheberrecht zu beachten und laden eigene Videos mit Musik fremder Künstler hoch. Das Mitmach-Web – auch Web 2.0 genannt – bricht alte Muster auf und seine Nutzer hinterfragen zunehmend das traditionelle Verhältnis zwischen Urheber, Konsument und Remixer. Denn schnell werden aus vermittelnden Nutzern, Remixer, die das Ausgangsmaterial verändern, transformieren, verbessern, verschlechtern oder neu zusammenfügen. Auch die Position der vermittelnden Dienstleister wie Verlage verändert sich durch den neuen Umgang mit kreativen Werken.

Wo in der Vergangenheit das Urheberrecht auf den Markt zugeschnitten war und ihn klar regelte, scheint es heute altbacken und nicht web-konform. Das Diskussionpanel der Cologne Commons skizziert die derzeitigen Probleme des Urheberrechts und seiner Grenzen während der stürmischen digitalen Revolution. Gemeinsam mit den geladenen Experten analysieren die Moderatoren Lars Sobiraj und Joachim Losehand „das Problem mit dem Urheberrecht“, suchen nach Lösungen und diskutieren über mögliche Schritte einer Reformierung bzw. Neuformulierung. Cologne Commons sieht sich dabei als Vermittler für einen Dialog zwischen Urhebern, Nutzern und Werkvermittlern.

Moderatoren und Diskussionsteilnehmer

Diskussionsteilnehmer: Evrim Sen

Diskussionsteilnehmer: Stephan Benn (VUT – Verband Unabhängiger Tonträger)

Diskussionsteilnehmer: Harald Müller (Jurist, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg)

Diskussionsteilnehmer: Timo Ehmann (www.jusmeum.de)

Diskussionsteilnehmer: Christian Heinke

Moderatoren: Lars Sobiraj und Joachim Losehand

Lars Sobiraj (Moderation)

“Gestatten? Mein Name ist Lars Sobiraj. Ich erblickte vor über 43 Jahren im schönen aber doch sehr provinziellen Neuss am Rhein das Licht der Welt. Seit Frühjahr diesen Jahres lebe ich mitten im Ruhrpott und fühle mich sehr wohl dabei. Früher verdiente ich mein täglich Brot in der ambulanten Krankenpflege. Bis April 2008 habe ich hauptberuflich bei Leverkusen geistig und körperlich behinderte Menschen betreut.

Nach zahlreichen Veröffentlichungen in diversen Computerzeitschriften kam ich vor drei Jahren als Freiberufler zum Portal und Forum gulli.com. Um es vorweg zu nehmen: Wir sind in Deutschland so ziemlich die böseste Raubkopiererhöhle, und zu allem Überfluss redaktionell gesehen auch noch völlig frei von jeglicher Zensur.

Seit der Übernahme durch die Wiener InQnet GmbH arbeite ich hauptberuflich im Newsbereich und leite das Redaktionsteam. Gerade in unserem Forum werden viele Menschen vorstellig, die nach einer Abmahnung verzweifelt nach Informationen suchen. Eine Rechtsberatung durch einen Fachanwalt ist aber natürlich durch nichts zu ersetzen. Datenschutz, Netzpolitik, IT-Sicherheit, die Urheberrechtsproblematik & Entertainment – das sind unsere Steckenpferde bei gulli

In meiner Freizeit gehe ich sehr gerne mit meinem Hund Frodo in der freien Natur spazieren. Auch ein Besuch im Kino oder auf einem Konzert sind eine willkommene Abwechslung. Und ja, ich zahle auch gerne dafür.”

Joachim Losehand (Moderation)

Joachim Losehand (*1969) steht als lehrender und forschender Wissenschaftler täglich im Spannungsfeld von Urheber und Nutzer kreativer Leistungen. Während und nach seinem Studium in Tübingen, München und Wien war er zudem als Presseassistent, Lektor und Redakteur in der Verlagsbranche tätig. Durch die Auswirkungen der letzten Urheberrechts-Novelle (des sog. “2. Korb”) unmittelbar betroffen, ist er seit 2008 in Sachen Urheberrecht und Netzpolitik unterwegs und engagiert sich u. a. im Open-Access-Netzwerk und ist seit 2009 Mitglied der Lenkungsgruppe im Aktionsbündnis “Urheberrecht in Wissenschaft und Bildung”

Mehr Informationen unter www.losehand.net

Publikationen zum Thema

Quellen, Inspiration und Links zum Thema

Buchempfehlung

Schriften zu Bildung und Kultur, Band 4: Copy.Right.Now!
Plädoyers für ein zukunftstaugliches Urheberrecht
Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung
In Zusammenarbeit mit iRights.info
Berlin, April 2010, 140 Seiten
ISBN 978-3-86928-031-8
Website: www.irights.info

Kostenloser Download (PDF/ 1.4 MB)

Man kommt ganz gut mit Öffis hier hin. Du fährst mit der S-Bahn bis Essen Steele (eine Haltestelle vom HBF entfernt) Von dort sind es zu Fuß ca. 5 Mins. Ich kann dich auch gerne von da abholen.

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Musikmaschine – Ein eigenes Musiklabel im Web http://cologne-commons.de/konferenz/562-musikmaschine-ein-eigenes-musiklabel-im-web http://cologne-commons.de/konferenz/562-musikmaschine-ein-eigenes-musiklabel-im-web#comments Tue, 20 Apr 2010 15:57:18 +0000 Medkour http://cologne-commons.de/?p=562

Foto: sonicwalker@flickr.com – CC (by)

Workshop für Jugendliche und Medienpädagogen

Wer träumt nicht davon Chefin oder Boss eines Musiklabels im Internet zu sein? Das Management eines eigenen Internet-Musiklabels (Netlabel) verlangt eine strukturierte Vorgehensweise, denn im Vordergrund steht die Vermarktung der eigenen Musiker und Bands. Eine Webseite aufzubauen, auf dem sich die Musikstücke, Alben und Infos der eigenen Künstler befinden – und für die Fans verfügbar sind –, das versteht sich von selbst!

Social Communitys – Musiker, Bands, DJ und Produzenten

Um mehr Fans für die hauseigene Musik zu erreichen, ist der Auftritt in Sozialen Communitys (facebook, MySpace, VZ, etc.) besonders wichtig: Als Netlabel-Chef solltest Du spezielle Musik-Communitys im Auge haben, denn mit ihrer Hilfe gewinnst Du neues Publikum für Musiker und Bands auf Deinem Label. Eine Auswahl an Social-Media-Werkzeugen, um deine Musik online zu verwalten und zu bewerben, werden in dem  Workshop vorgestellt.

Input aus der Kölner Netlabelszene

Marco Medkour, Mitarbeiter beim BMFSFJ geförderten Projekt Jugend online und Redakteur bei netzcheckers.de – dem Jugendportal für digitale Kultur ist auch Manager des Kölner Netlabels rec72.net. Er verrät den jungen Musikern und Musikgruppen, wie sie sich im Web aufstellen sollten, um eine große Reichweite zu erzielen.

Der Workshop richtet sich an junge Musikschaffende (privat oder von Musikschulen), die bereits ihre eigene Musik produzieren und Interesse haben ihr eigenen Songs im Internet zu verteilen. Sozialarbeiter, Medienpädagogen und Lehrer sind herzlich eingeladen am Workshop teilzunehmen, wenn sie junge Musikgruppen und -projekte in ihrer Einrichtung fördern wollen.

Wann und Wo?

Freitag, 11. Juni 2010 – 12:00 – 13:00
Samstag, 12. Juni 2010 – 11:00 – 12:00 (Wiederholung)

Ort: New Yorker Hotel, Deutz-Mülheimer-Straße 204, 51063 Köln

Bei Musikmaschine handelt sich es um zwei identische Workshops, die Cologne Commons mit seinem Partner Jugend online anbietet, um Jugendlichen die angesagten Social Media Werkzeuge vorzustellen, die sie zur Verbreitung ihrer eigenen, kulturellen Produkte (Musik) im Internet nutzen können. Die positiven Eigenschaften des Sozialen Web aufzeigen und dadurch Medienkompetenz, Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung und informationelle Selbstbestimmung der Teilnehmenden zu stärken, steht im Vordergrund des Workshops. Damit leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur digitalen Jugendbildung – bundesweit.

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