Cologne Commons 2010 Feature | Das Cologne Commons 2010 Feature (HD Version) von Florian Wittig und Mark Thieß zeigt nicht nur schöne Momente und Bilder der diesjährigen Konferenz und des Festivals, sondern geht auch elementaren Fragen zum Verständnis von Creative Commons und unserem Urheberrecht nach.
Dazu befragten die beiden Video Journalisten Referenten, Musiker und die Organisatoren der Cologne Commons. Der Zusammenschnitt der Interviews zeigt, wie verschieden die Meinungen und Ideen sind, wenn man vermeintlich einfache Fragen stellt, wie Was ist Creative Commons?, Warum Creative Commons? und Wie reformieren wir das Urheberrecht sinnvoll?.
Alle Bilder des Features wurden während der Konferenz im New Yorker Hotel sowie späteer auf dem abendlichen Cologne Commons Festival im Gebäude 9 aufgenommen.
In seiner Keynote zur Cologne Commons 2010 Konferenz geht Jürgen Ertelt, Sozial- und Medienpädagoge, näher auf zahlreiche wichtige Internet-Entwicklungen ein bei denen wir uns beteiligen sollten. Wie der Koordinator des Projekt Jugend online bei IJAB e.V. Fachstelle für internationale Jugendarbeit zeigt, ist von uns allen dafür Engagement und Beteiligung angesagt. Sonst entscheiden Politiker und Wirtschaft über unsere Köpfe hinweg neue (unsinnige) Gesetze.
Foto: sonicwalker@flickr.com – CC (by)
Bands und Musiker, die ihre Musik unter Creative Commons lizenzieren, verschenken ihren Output bewusst im Web. Die Songs sollen sich in Social Communitys rumsprechen und viel gehört werden. Aus diesem Grund stehen sie für Erstverwerter (Fans, Blogger, Podcaster, Internet-Radio) kostenlos zur Verfügung. Sie dürfen kopiert und weiter gegeben werden – alles im Sinne der Urheber. Solange niemand Geld mit dieser Musik verdient!
So denkt man, wenn man auf Musik stößt, die unter der Creative Commons Lizenz Non-commercial steht und die kommerzielle Verwertung scheinbar untersagt ist. Doch stimmt das überhaupt?
Wenige Creative Commons Musikanten haben Kunden in der Wirtschaft gefunden, die ihnen für die Verwertung ihrer Songs Geld zahlen. Obwohl die selben Songs gratis für die Fans im Web kostenlos bleiben und unter NC* stehen.
Wie Bands und Musiker trotz der NC-Lizenz Geld verdienen können, das verraten Andreas Gebhard, Meik Michalke, Wolfgang Senges und Volker Tripp, die Gäste der Diskussionsrunde Creative Commons – Was heißt schon NC?!.
*NC bedeutet non-commercial und ist eine Bedingung, die vom Künstler zur Lizensierung seiner Werke mit Creative Commons gewählt werden kann. Mit der ausdrücklichen Einwilligung des Rechteinhabers kann diese Bedingung aufgehoben werden.
Diskussion : Freitag, 11. Juni 2010 – 17:00 bis 18:00 Uhr
Ort: New Yorker Hotel, Deutz-Mülheimer-Straße 204, 51063 Köln
Andreas Gebhard hat langjährige Politikerfahrung und war mehrere Jahre Pressesprecher des LinuxTag – der größten Messe für Freie Software in Europa.
Seit 2002 arbeitet er als Gründer von verschiedenen IT- und Internetunternehmen in Berlin an der weiteren Verbreitung von Open Source Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft.
Er ist Geschäftsführer der newthinking communications GmbH und Mitbegründer der re:publica Konferenz. Im Jahr 2009 hat er mit verschiedenen Akteuren die Musikkonferenz all2gethernow ins Leben gerufen, deren Vorsitzender er ist.
Mehr über Andreas Gebhard auf www.newthinking.de
Foto: Daniel Seiffert
Meik Michalke ist Initiator des Open Music Contests und Vorsitzender des tragenden OMC e.V., einem Verein zu Förderung freier Kunst und Kultur.
Inspiriert durch den Kollektivgeist freier Software zählte er zu den Early Adoptern freier Lizenzen für (Rock-)Musik und veröffentlichte Ende der 1990er mit der Independet-Band /’angstalt/ sein erstes Album frei im Internet.
Im Mai 2010 kündigte er die Gründung einer eigenen Verwertungs- gesellschaft für Creative-Commons-Musik an. Er promoviert derzeit als Diplom-Psychologe an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Mehr über Meik Michalke auf reaktanz.de/blog
Foto:N.N
Volker Tripp, Jahrgang 1972, Volljurist, betreibt ein juristisches Repetitorium in Berlin, Potsdam, Leipzig und Halle. Er ist zudem einer der Köpfe hinter dem Netlabel iD.EOLOGY und zeichnet dort verantwortlich für Rechtliches, Redaktionelles sowie A&R.
Zusammen mit weiteren Mitstreitern aus der Netaudioszene hat er mit Prima.fm zudem ein Verwertungsmodell für Creative Commons Musik entwickelt, welches CC Musikern Verdienstmöglichkeiten eröffnet, ohne dass diese auf die kostenlose Verbreitung ihrer Musik zu nichtkommerziellen verzichten müssen.
Seine musikalischen Wurzeln gehen zurück auf die Amiga Demo-Szene der frühen 90er Jahre, in deren Annalen er unter dem Pseudonym Jester mit zahlreichen Modfiles eingegangen ist. Heute veröffentlicht er als Oddjob Ambient- und Electrotracks auf iD.EOLOGY.
Mehr über Volker Tripp auf PRIMA.fm
Foto: N.N.
Wolfgang Senges ist Strategieberater für Independent Artists und Unternehmen der Musik- und Medienbranche.
Seine mehr als zehnjährige Projekt- und Marketing-Erfahrung in der Software-Branche (DAM, CMS) ergänzt er durch Engagement für den Einsatz von Creative-Commons-Lizenzen – zusammen mit seiner Sicht als bloggender Musikenthusiast auf ContentSphere.de und nicht zuletzt als früherer Freizeitmusiker. In seiner Tätigkeit verbindet er kulturelle, kommunikative, aber auch wirtschaftliche und technische Aspekte und führt unterschiedliche Perspektiven in einer Strategie zusammen.
Derzeit ist Wolfgang Senges zuständig für das inhaltliche Konzept der all2gethernow 2010. Darüber hinaus berät er unter anderem Zoe.LeelA, Spreewind sowie ¡Oye! und unterstützt den OpenMusicContest e.V.
Foto: Barbara Senges
Mehr über Wolfgang Senges auf www.contentsphere.de
]]>Jürgen Ertelt, Sozial- und Medienpädagoge, arbeitet als Koordinator im Projekt Jugend online bei IJAB e.V. Fachstelle für internationale Jugendarbeit, in Bonn. Dort ist er unter anderem für das Jugendportal netzcheckers.de und das Netzwerk netzcheckers.net verantwortlich.
Als Webarchitekt und Autor entwirft er Community-Software für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen. Zur Zeit arbeitet er an Angeboten im Bereich mobiles Lernen mit digitalen Medien.
Jürgen Ertelt ist seit mehr als 25 Jahren medienpädagogisch aktiv, seine Wurzeln hat er in der Jugendarbeit. Er ist Mitglied in der GMK und im Trägerverein des JFF, medienpolitisch engagiert er sich in der Piratenpartei.
Mehr zu seiner Person unter www.ertelt.info
Jürgen Ertelt wird die Keynote zur Eröffnung der Cologne Commons Konferenz am 11. Juni im ‘The New Yorker Hotel’ halten. Jugend online ist Partner von Cologne Commons 2010 und bietet speziell für Jugendliche und Pädagogen zwei Workshops zum Thema Nachwuchsmusiker in Social Communitys an.
Im Workshop Musikmaschine – Ein eigenes Musiklabel im Web werden wir Jugendlichen (junge Musiker und Bands) die angesagten Social Media Werkzeuge vorstellen, die sie zur Verbreitung ihrer eigenen, kulturellen Produkte (Musik) im Internet nutzen können. Sozialarbeiter, Medienpädagogen und Lehrer sind herzlich eingeladen am Workshop teilzunehmen, wenn sie junge Musikgruppen und -projekte Einrichtung fördern wollen.
Die positiven Eigenschaften des Sozialen Web aufzeigen und dadurch Medienkompetenz, Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung und informationelle Selbstbestimmung der Teilnehmenden zu stärken, steht im Vordergrund des Workshops. Damit leistet Jugend online und Cologne Commons gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur digitalen Jugendbildung – bundesweit.
]]>Foto: Barbara Senges CC (by-nc-nd)
Wolfgang Senges ist Strategieberater für Independent Artists und Unternehmen der Musik- und Medienbranche.
Seine mehr als zehnjährige Projekt- und Marketing-Erfahrung in der Software-Branche (DAM, CMS) ergänzt er durch Engagement für den Einsatz von Creative-Commons-Lizenzen – zusammen mit seiner Sicht als bloggender Musikenthusiast auf ContentSphere.de und nicht zuletzt als früherer Freizeitmusiker. In seiner Tätigkeit verbindet er kulturelle, kommunikative, aber auch wirtschaftliche und technische Aspekte und führt unterschiedliche Perspektiven in einer Strategie zusammen.
Derzeit ist Wolfgang Senges zuständig für das inhaltliche Konzept der all2gethernow 2010. Darüber hinaus berät er unter anderem Zoe.LeelA, Spreewind sowie ¡Oye! und unterstützt den OpenMusicContest e.V. (i.G.).
Webseite: ContentSphere.de
Twitter: twitter.com/WolfgangSenges
Als Gast der Diskussionsrunde Creative Commons – was heißt schon NC* wird Wolfgang Senges dem Publikum demonstrieren, dass die kommerzielle Zweitverwertung von Musikstücken mit Creative Commons möglich und rechtlicher Bestandteil der gewählten Lizenz ist.
*NC bedeutet non-commercial und ist eine Bedingung, die vom Künstler zur Lizensierung seiner Werke mit Creative Commons gewählt werden kann. Mit der ausdrücklichen Einwilligung des Rechteinhabers kann diese Bedingung aufgehoben.
Foto: sonicwalker@flickr.com – CC (by)
Cologne Commons – Konferenz und Festival für digitale Kultur findet vom 10. bis 12. Juni 2010 im Kölner Filmhaus, New Yorker Hotel und Gebäude 9, Köln statt.
Die Cologne Commons versteht sich als Plattform für Musiker, Netlabels, Autoren, Filmemacher und Medienkünstler, die ihr Schaffen unter Creative Commons oder eine Open Source Lizenz stellen und damit der Allgemeinheit schenken. Während die Konferenz in Workshops und Diskussionen Wissen an Künstler vermittelt, stellt der Konzertteil junge, engagierte und im Internet erfolgreiche Musiker und Netlabels vor. Den Fokus richtet die Cologne Commons auf die Chancen des Sozialen Web. In Theorie und Praxis beweist Cologne Commons, dass das Soziale Netz eine außergewöhnliche Plattform für Kulturschaffende darstellt.
Vom 10. bis 12. Juni erlebt Köln Cologne Commons – Festival und Konferenz für digitale Kultur: Ein Kinoabend mit Kurzfilmen der Open-Movie-Produktion und ihren Machern und zwei Konzertabende mit den Acts der europäischen Netaudio-Szene.
Die eingeladenen Musiker und Filmproduzenten bieten ihre Musik und Filme kostenlos im Internet an. Ihre Fans dürfen ihre Werke runterladen, legal kopieren und verteilen, denn es ist ausdrücklich von den Künstlern gewünscht. Live sind sie zu sehen und hören im Gebäude 9 und Kölner Filmhaus.
Freitags und samstags (11. und 12. Juni) findet tagsüber die Konferenz von Cologne Commons statt: Im New Yorker Hotel kommen die Kulturschaffenden zu Wort, die erfolgreich ihre Werke der Öffentlichkeit kostenlos bereitstellen und damit zur Stärkung der kulturellen Allgemeingüter beitragen.
In Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops werden sie skizzieren, warum ihre Musik, Literatur und Filme beim Konsumenten im digitalen Raum so beliebt sind, ohne das Resultat als Kostenloskultur zu degradieren.
Immerhin verzichten die Künstler bewusst auf traditionelle Verwerter – und Gesellschaften – und setzen geschickt die Tools des Social Web zur Selbstvermarktung ein.
Cologne Commons wird vom KunstWerk Köln e.V. getragen und findet bereits zum zweiten Mal statt. Förder von Cologne Commons sind in 2010: Kulturamt der Stadt Köln, SK Stiftung Kultur e.V., Rheinenergie Stiftung Kultur und Jugend online. Das Motto der diesjährigen Cologne Commons lautet: „Be shareful“. Das Cologne Common Team stellt sich vor.
]]>Anreise per KVB? Bahn? Autobahn?
Die Cologne Commons 2010 findet an drei Orten statt: Die Konferenz findet im The New Yorker Hotel, das Musikfestival im Gebäude9 und der Kinoabend im Filmhaus statt.
Linien 3 + 4 bis KölnMesse, oder Linien 1, 2 und 9 bis Bhf. Deutz/Messe, dann für eine Station umsteigen in Linie 3 oder 4. Von der Haltestelle aus Richtung Zoobrücke gehen, die Kreuzung nach links überqueren, zuerst unter der Messebrücke, dann unter der Zoobrücke durchgehen, hinter der Zoobrücke liegt zur linken Seite das Industrie-Areal, auf dem sich das GEBÄUDE 9 befindet.
KVB-Fahrplan
Bahnhof Deutz, Ausgang “Barmer Platz”, auf der Lenneper Strasse nach recht gehen, bis sie auf die Deutz-Mülheimer Strasse trifft, von dort aus nach links wenden, auf dieser Seite immer geradeaus gehen, zuerst unter der Messebrücke, dann unter der Zoobrücke durchgehen, hinter der Zoobrücke liegt zur linken Seite das Industrie-Areal, auf dem sich das GBEÄUDE 9 befindet.
Auf dem “Pfälzischen Ring” rechts halten, an der Kreuzung “Messekreisel” scharf rechts abbiegen,unter der Messebrücke durchfahren, dann unter der Zoobrücke durchfahren. Unmittelbar hinter der Zoobrücke befindet sich auf der linken Seite der Fabrikhallenkomplex Deutz-Mülheimer Strasse 127-129.
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